Wichtiger Schritt gegen Hausarztmangel im Kreis Herford
Während ihrer diesjährigen Sommerbereisung informierten sich der Bundestagsabgeordnete für den Mühlenkreis, Dr. Oliver Vogt, und der Herforder CDU-Kreisvorsitzende, Joachim Ebmeyer, in der kürzlich eröffneten hausärztliche Praxis im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) am Klinikum Herford über die bisherigen Erfahrungen.
Die Praxis unter der Leitung von Frau Nezaket Cevik, Fachärztin für Innere Medizin und Allgemeinmedizin, ist ein wichtiger Baustein zur Reduzierung der medizinischen Unterversorgung im Kreis Herford und zur Entlastung der Notaufnahme des Klinikums.
Begleitet wurden die beiden Politiker von Dr. Sven Windhorst, Facharzt für Allgemeine Chirurgie und Notfallmedizin, dem Vorstandsreferenten des Klinikums Herford, Sebastian Benning, und dem Verwaltungsdirektor Yannick Schmidt. Der Austausch diente nicht nur der Besichtigung der modernen Praxisräume, sondern gab den Teilnehmern die Gelegenheit, die kritische Lage der hausärztlichen Versorgung im Kreis Herford zu diskutieren. Sebastian Benning schilderte die aktuellen Lage: „Die Unterversorgung mit Hausärzten im Kreis Herford ist besorgniserregend. Viele Bürger müssen mit langen Wartezeiten und einer unzureichenden medizinischen Betreuung rechnen. Diese hausärztliche Praxis ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, aber es bleibt noch viel zu tun“. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Oliver Vogt führte hierzu aus, dass Deutschland zwar in sein Gesundheitssystem bereits investiere, aber die eingesetzten Finanzmittel nicht hinreichend effizient genutzt würden: „Was wir hier heute sehen, ist ein wunderbares Beispiel für eine verbesserte medizinische Versorgung. Vor allem der hier vorherrschende kooperative Gedanke ist vorbildhaft“, so Vogt.
Während des Rundgangs durch das Herforder Klinikum erhielten die Gäste auch Einsicht in die jüngsten Modernisierungen. Hervorzuheben sind dabei die neuen Displays in der Notaufnahme, wodurch Patienten einen besseren Einblicke in die Belegungssituation und die Abläufe erhalten. Auch die Einführung der „One Desk Lösung“, einer organisatorischen Innovation, mit der die Patientenabwicklung beschleunigt wird., war sehr beeindruckend. Einig war man sich darin, dass trotz technologischen Fortschritts immer die persönliche Betreuung der Patienten im Mittelpunkt stehen muss.Joachim Ebmeyer fasste abschließend noch einmal zusammen, wie wichtig ihm der Ausbau der hausärztlichen Versorgung im Kreis Herford ist und dieser oberste Priorität habe: „Wir werden uns weiterhin für eine zeitnahe und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger einsetzen“, so Ebmeyer abschließend.