Zahlreiche Mitglieder der Ortsunion Schnathorst-Bröderhausen und interessierte Bürger besichtigten das Schnathorster Busunternehmen Graß-Tours und verbanden dies mit einem traditionellen Stippgrütze-Essen.
"Vor knapp 20 Jahren begannen wir aus unserer Leidenschaft für das Reisen ein Unternehmen zu gründen", erinnert sich Marion Graß, die den Besuchern einen umfassenden Einblick in die Geschichte des Betriebes gewährte. Es war 1992 als mit einem gebrauchten Reisebus im Dorfkern von Schnathorst alles anfing. Doch das Unternehmen wuchs schnell und bereits zwei Jahre später siedelte man als eines der ersten in das Industriegebiet Schnathorst, am heutigen Standort Bredenhop, um. Mit der Übernahme von Gersmeier Reisen im Jahr 2012 hat der Betrieb seine vorläufige Größe erreicht: 6 Reisebusse mit bis zu 64 Sitzen sowie 21 Kleinbusse mit 8-19 Sitzen gehören zum eindrucksvollen Fuhrpark. Mit dieser Ausstattung bietet man Bustouren durch ganz Europa sowie Transfer- und Clubfahrten aller Art an, aber auch die behindertengerechte Beförderung, z.B. von Personen im Rollstuhl, gehört zum täglichen Geschäft. "Das Familiäre ist uns wichtig", so Friedrich Graß, der mit seiner Frau zusammen fast 50 Personen in Fest- und Teilzeit beschäftigt. Partnerschaften zu Kunden und Lieferanten bestehen meist seit zwei Jahrzehnten und auch Sohn Sebastian (32) leitet bereits seit fast zehn Jahren ein eigenes Unternehmen am Bredenhop, welches den Busbetrieb hervorragend ergänzt: Mit insgesamt fünf Personen führt er eine Werkstatt für LKW-, PKW- und Landmaschinen-Reparaturen und kümmert sich so auch um die Graßsche Busflotte, zum Leidwesen von Friedrich Graß ohne Elternrabatt, "aber so muss es sein", wie er betonte. "Am Beispiel der Familie Graß sieht man, wie wichtig die mittelständigen Familienbetriebe für unsere Region und Wirtschaft sind", so Ortsunionsvorsitzender Reinhard Scheerer, der sich herzlich für den freundlichen Empfang bedankte.