Die Einladung des 1. Vorsitzenden Ulrich Kuhlmann fand großes Interesse bei der CDU Holsen. Gäste aus allen Altersgruppen haben sich zusammengefunden, um mit einem kompetenten Bundespolitiker zu diskutieren. Aktuelle Themen aus allen politischen und wirtschaftlichen Bereichen standen im Mittelpunkt eines Besuchs des CDU-Bundestagsabgeordneten Steffen Kampeter bei der CDU Ortsunion Holsen.
Als Fachmann für Finanzpolitik und Wirtschaft hat Steffen Kampeter die positive wirtschaftliche Situation dargestellt. Zum sechsten Mal hintereinander ist der Nachkriegsbeschäftigungsrekord nach Qualität und Quantität der Arbeit erreicht worden. Eine erfreuliche Entwicklung ist sowohl bei der Jugendarbeitslosigkeit von rund 5 Prozent und auch bei der steigenden Beschäftigungsquote älterer Arbeitnehmer zu verzeichnen. Die Betriebe haben festgestellt, dass Erfahrung aus langjähriger Berufstätigkeit zählt.
Zur Entwicklung der verfügbaren Einkommen ist festzustellen, dass erstmals seit 8 Jahren eine reale Einkommenssteigerung zu verzeichnen ist. Das Ziel der politischen und wirtschaftlichen Aktivitäten muss auch weiterhin Gerechtigkeit durch Arbeit und Teilhabe an der Arbeit sein und bleiben.
Kampeter ging weiter auf die Krisensituation in Europa ein und stellte fest, dass das lodernde Feuer zwar gelöscht ist, jedoch jederzeit wieder aufflackern könne. Notwendige weitere Reformen müssen im Auge behalten werden.
Europa wird uns auch weiterhin beschäftigen. Eine weitere Stabilisierung der sozialen Sicherungssysteme hat Vorrang.
Im Rahmen der weiteren aus dem Kreis der Gäste initiierten regen Diskussion sind die gerade auch den ländlichen Raum sehr interessierenden Bereiche der Förderung regenerativer Energiegewinnungsanlagen, wie z. B. die Biogasanlagenförderung mit dem Einfluss auf die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion ebenso kritisch diskutiert worden wie die durch die Allgemeinheit der Stromkunden von der Regierung durch Gesetz angeordnete Aufbringung der entsprechenden Fördermittel.
Mehrere Teilnehmer aus der Versammlung stellten übereinstimmend fest, dass die EEG Umlage insbesondere die kleinen Verbraucher und auch den Mittelstand mit mehr als 16 Milliarden Euro belastet, hingegen die Großabnehmer insoweit von wesentlichen Zahlungspflichten befreit werden.
Grundlage der künftigen Sicherung der flächendeckenden Versorgung mit Energie muss Verlässlichkeit, Bezahlbarkeit, Umweltfreundlichkeit und auch Finanzierbarkeit sein. Alternativen durch dezentrale Energieversorgung mit Blockheizkraftwerken sowie die Förderung der Entwicklung der Speicherkapazitäten und Netzstabilität sind in der Versammlung favorisiert worden.
Im Laufe der Diskussion stellte Steffen Kampeter die „Mannschaft“ der CDU geführten Bundesregierung vor und war sich sicher, dass diese auch eine hervorragende Grundlage für die Bildung der neuen Regierung sein werde.
Als Beispiele für die Förderung der Wirtschaft durch Infrastruktur verwies er auf die in die hiesige Region geflossenen und noch fließenden Gelder zum weiteren Bau der A 33 von Bielefeld bis Osnabrück, der Umgehung in Bad Oeynhausen sowie der Verbesserung des Wasserstraßenkreuzes. Weitere Gelder sind auch für Ostwestfalen zugesagt.
Nach kritischem Nachfragen zur Europa- und Wirtschaftskrise sowie dem Problem der Umverteilung von arm nach reich wurden in der Versammlung konträre Ansichten ausführlich diskutiert.
Der CDU Fraktionsvorsitzende Günter Obermeier stellte zur ebenfalls behandelten Gerechtigkeitsdebatte fest, dass bei schlechterer Konjunktur es die untersten Einkommensgruppen sofort und am härtesten trifft, z. B. ungelernte Arbeitnehmer und Zeitarbeiter.
Nach einer ausführlichen Diskussion weiterer von Teilnehmern der Versammlung gestellten Fragen führte Kampeter zusammenfassend aus, dass die Bundesrepublik die Krise bisher wesentlich besser gemeistert habe als andere, insbesondere die sozialistisch geführten Staaten.
Für die Zukunft unseres Landes zieht Steffen Kampeter als parlamentarischer Finanzstaatssekretär und somit in seiner Funktion als rechte Hand des Bundesfinanzministers Wolfgang Schäuble die wirtschaftliche, politische und finanzielle Situation unseres Landes positiv.