Am letzten Montag lud die CDU Hüllhorst im Rahmen der beliebten Vortragsreihe „Kaminzimmer“ zum Thema „Wertstoffhöfe“ in die Wiehentherme Struckmeyer ein. Gastgeber des Abends war der stellvertretende CDU Fraktionsvorsitzende Dirk Raddy Er konnte rund 50 interessierte Besucherinnen und Besucher begrüßen, die von ihm einen kurzen Impulsvortrag zum Thema „Die große Verwirrung um die Wertstoffe“ hörten.
Die Zuhörer wurden dabei in die komplexe Welt des Abfallrechts mitgenommen und wurden darüber aufgeklärt was sich hinter einigen Fachbegriffen wie „stoffgleiche Nichtverpackungen“ und „intelligente Fehlwürfe“ verbirgt. Das Fachwissen des Publikums wurde bei der Frage „Was darf in den gelben Sack?“ auf unterhaltsame Art abgefragt. Dabei zeigte sich, dass die Hüllhorster Bürger diesbezüglich bereits gut aufgeklärt sind.
Mit den Erläuterungen zum Hintergrund des Scheiterns über die Einführung der Wertstofftonne ab dem kommenden Jahr leitete Raddy dann zum Gast des Abends, Herrn Andres Schwarze, Vorstand der Stadtwerke Bad Oeynhausen, über. Herr Schwarze berichtete über den Wertstoffhof in Bad Oeynhausen. Er zeigte sich dabei als klarer Befürworter eines Wertstoffhofes und sieht diesen als Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge. Mit einem Einzugsgebiet von über 50.000 Einwohnern kann der Oeynhauser Wertstoffhof trotzdem nur defizitär betrieben werden. Die Gebührensätze werden moderat gehalten, um die Bürger zur Nutzung zu motivieren. Damit soll die illegale Entsorgung von Abfall größtmöglich eingedämmt werden.
Das Thema fand sehr großes Interesse, was sich in den zahlreichen Fragen widerspiegelte, so dass sich in der letzten Dreiviertelstunde eine lebhafte Diskussion entwickelte. Nach insgesamt zwei kurzweiligen Stunden wurde Herr Schwarze für seinen Gastvortrag mit einem regionalen Produkt und dem Hinweis vom Gastgeber „die Verpackung nach dem Austrinken vorschriftsgemäß über den gelben Sack zu entsorgen“ verabschiedet.