Bei der CDU Hüllhorst steht ab sofort wieder Sven Öpping an der Spitze. Am Donnerstagabend wählten die Mitglieder ihn einstimmig zum Nachfolger von Heinrich Röthemeyer, der aus persönlichen und beruflichen Gründen auf eine erneute Kandidatur verzichtete. Als Stellvertreter wurden Björn Heidemann und Nils Volkening ebenfalls von der Versammlung bestätigt.
Sven Öpping, der bereits von 2011 bis 2016 Vorsitzender des Gemeindeverbandes war, betonte in seiner Rede, wie wichtig es im Hinblick auf die anstehenden Wahlen es ist, dass der neue Vorstand als Team2020 gewählt und agieren wird. Er zeigte den Anwesenden einen Weg auf, wie er sich die Arbeit bis dahin vorstellt. Er kritisierte zudem einige Entscheidungen der rot-grünen Hüllhorster Mehrheit und zeigte sich besorgt über den Aufstieg der AfD.
„Von Lucke zu Höcke scheint nur ein Katzensprung“, mahnte er die CDU-Mitglieder, zeigte aber Verständnis für den Frust und die Unsicherheit der Bürgerinnen und Bürger, die die AfD gewählt haben, da sie von anderen Parteien enttäuscht sind. „Hier gibt es nichts schönzureden! Die Skandale und Verbrechen der letzten Zeit, in denen immer wieder das Wort „Flüchtlinge“ vorkommt schüren das Feuer unter dem Topf in dem ein hochexplosives Gemisch brodelt.“
Er forderte von der Regierung klare Antworten auf die Unsicherheiten der Bevölkerung und die konsequente und kompromisslose Umsetzung der Gesetze. „Die CDU Hüllhorst steht für ein klares Nein zu ausländerfeindlichen Parolen, zu Hass und Gewalt, sondern für ein friedliches Miteinander allerseits.“
Darüber hinaus nahm er kurz Stellung zur aktuellen Diskussion über die Mühlenkreis Kliniken. „Gut finde ich, dass frühzeitig über die Zukunft unserer Kliniken nachgedacht wird. Change- oder Veränderungsmanagement ist wichtig – aber nicht zu jedem Preis! Das 10-tägiges Moratorium bringt Zeit, um die Fakten, die Kritik und die Wünsche zu ordnen und zu bewerten.“ Die CDU Hüllhorst werde sich mit ganzer und vereinter Kraft für die beste Lösung für Hüllhorst und den Mühlenkreis einsetzen, mit der Hoffnung, dass die zweite Version des Konzeptes eine zufriedenstellende Lösung bieten werde.
Bei den anschließenden Wahlen wurden zudem folgende Personen gewählt: Alfred Scholz (Schriftführer), Katharina Exter (stellvertretende Schriftführerin), Matthias Kolkhorst (Kassierer), Uwe Grothus (stellvertretender Kassierer), Dietlind Scheding (Mitgliederbeauftragte), Astrid Servos (Seniorenbeauftragte) sowie Hendrik Bösch, Alexander Nolte, Dirk Raddy, Frank Koltermann, Fritz Knicker, Christoph Winkel, Günter Niermann und Dieter Böhne als Beisitzer.
Mit einem Gastvortrag bereicherte die Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Kirstin Korte die Versammlung. Sie gab einen Überblick über aktuelle Themen des Landtags, insbesondere eines ausführlichen Teils über ihre Arbeit als Vorsitzende des Schulausschusses. Anschließend folgte eine lebhafte Diskussion über die mögliche Einrichtung eines Wertstoffhofes in Tengern. Der CDU Fraktionsvorsitzende Michael Kasche sagte dazu, dass hier noch viele Fragen offen sind.
Mit einem Blumenstrauß bedankte sich der neue Vorsitzende bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern sowie bei Kirstin Korte und wünschte den Anwesenden eine erholsame Sommer- und Urlaubszeit.
