Die CDU Hüllhorst hat sich zu ihrer Frühjahrs-Klausurtagung getroffen, um mit Mitgliedern aus Fraktion und Gemeindeverband über die Grundschul-Standorte zu diskutieren. Die Leiterin des Grundschulverbunds am Wiehengebirge, Kathrin Clausen, stieß die Standort-Diskussion während der letzten Schulausschuss-Sitzung an.
Die Zukunft der Grundschul-Standorte könne nicht an einem Tag entschieden werden, weitere Tagungen, Versammlungen und Workshops mit unterschiedlichsten Teilnehmern seien erforderlich, um ein gemeindeübergreifendes Bild zu erhalten, heißt es aus der CDU. Dazu gehöre auch eine Diskussion über die Standorte von Lehrschwimmbecken, Sporthallen und Sportplätzen. Vor dem Hintergrund der demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung müsse man sich auch mit den Themen Dorfgemeinschaftshäuser und Feuerwehr-Standorte auseinandersetzen. So wurden zahlreiche Pro- und Contra-Argumente für eine Zentralisierung der Grundschul-Standorte gesammelt. Dabei wurde schnell klar, dass es neben zahlreichen sachlichen Argumenten, die sich mit organisatorischen, pädagogischen und wirtschaftlichen Fragestellungen befassten, auch viele „weiche“ Faktoren gäbe – jene Faktoren, die das Leben in den Hüllhorster Ortsteilen so lebenswert machten.
Die CDU zweifelt an der Aussage des Bürgermeisters, man habe bereits sämtliche Einsparpotentiale im Haushalt gefunden. Die nun angestoßene Diskussion zeige, dass über einige Sanierungen vielleicht anders hätte entschieden werden müssen, so CDU Fraktionschef Michael Kasche: „Es macht doch keinen Sinn, Geld für umfangreiche Sanierungen in Gebäude und Anlagen zu stecken, wenn diese mittelfristig nicht mehr benötigt werden.“ Längst hätte ein zukunftsgerichtetes Konzept für die Gemeinde Hüllhorst vorliegen müssen, das die gesellschaftlichen, strukturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Gemeinde berücksichtige.
Kasche fasst zusammen: „Die CDU erwartet, dass der Bürgermeister diesen Prozess zur Erstellung eines Gesamtkonzeptes für Hüllhorst jetzt in die Wege leitet, damit wir in einer öffentlich geführten Diskussion alle Hüllhorster mitnehmen können. Wir müssen am Ende zu einer Entscheidung kommen, die von allen Parteien mitgetragen werden kann. Wenn wir über die Grundschulen und damit zusammenhängend über die Zukunft der Ortsteile, über Alternativen und Gebäude entscheiden sollen, müssen alle notwendigen Daten auf den Tisch. Jetzt.“