CDU Hüllhorst

CDU Vorstand analysiert Wahlniederlage und blickt nach vorn

\"Es wird Veränderungen geben\"

„Nach dem niederschmetternden Wahlergebnis am vergangenen Sonntag ist es nun unsere Aufgabe nicht in einer Schockstarre zu verharren, sondern genau zu analysieren, welche Gründe zu dem desolaten Abschneiden von Elmar Vielstich als Bürgermeisterkandidat geführt haben“, begann der CDU Vorsitzende Sven Öpping die Vorstandssitzung eine Woche nach der Bürgermeisterwahl und bedankte sich nochmals bei allen Helferinnen und Helfern.
„Es wird keine Schnellschüsse geben und es werden keine Köpfe rollen. Aber es wird unmissverständlich einen Umbruch geben müssen. Der Vorstand wird die Lage sachlich und emotionslos betrachten, daraus Konsequenzen ableiten und diese umgehend durchführen. Gemeinsam werden wir nun einen Neuanfang intensiv vorbereiten. Dabei ist es uns wichtig die Parteibasis grundlegend mit einzubeziehen.“

Sven Öpping stellte klar, dass er als Gemeindeverbandsvorsitzender die Verantwortung für die Niederlage übernimmt. In einer rund halbstündigen Analyse ging er auf alle Ursachen des Misserfolgs ein und öffnete danach eine Aussprache aller Vorstandsmitglieder, die seine Ausführungen weiter ergänzten.

Es wurde klar festgestellt, dass Elmar Vielstich zwar die Wahl verloren hat, aber keinesfalls allein für das desolate Abschneiden verantwortlich gemacht werden darf. „Elmar Vielstich hatte uns durch seine fachliche Kompetenz überzeugt und wurde vom Vorstand der Mitgliederversammlung als Kandidat vorgestellt und letztendlich auch gewählt. Im Nachhinein muss festgestellt werden, dass er im Gegensatz zu seinem Gegenkandidaten während des Wahlkampfs nicht überzeugen und auch nicht die Sympathien der Hüllhorster Bürgerinnen und Bürger gewinnen konnte. Bei einer Personenwahl ist dies aber von entscheidender Bedeutung“, so Öpping. Ferner konnte die Wohnortdiskussion durch die CDU nicht entscheidend entschärft werden.

Es wurde aber auch nicht an Eigenkritik und – einsicht gespart. „Das Fundament einer erfolgreichen Wahl ist Geschlossenheit stellte unsere Kreisvorsitzende Kirstin Korte vor einer Woche fest. Eben diese innerparteiliche Geschlossenheit hat uns im Wahlkampf gefehlt und muss umgehend wieder hergestellt werden. Dies wird nur möglich sein, wenn dieser Prozess von der Basis aus begonnen wird, um ein erfolgreiches Abschneiden bei der Kommunalwahl 2020 zu bewirken.“

Nach der Aussprache des Vorstands wurde die Zukunft der Partei in den Fokus genommen. Viele Verbesserungsvorschläge wurden gesammelt. „Es wird definitiv Veränderungen geben“, sagt Öpping abschließend. „Als nächster Schritt wird sich der geschäftsführende Vorstand mit den Ortsunionsvorsitzenden treffen, um den gesamtparteilichen Neuanfang zügig voranzutreiben.“